Wir Mütter, sind die sozialen Blitzableiter der Nation & die Pandemie hat vielen nochmals zugesetzt.
Aktualisiert: 28. März 2022
So, da wären wir mal wieder. Der KIGA hat für diese Woche zu. Zu viele Fälle von C.
Was bedeutet das? Der weibliche Blitzableiter tritt in Erscheinung.
Wir Mütter, sind die sozialen Blitzableiter der Nation. Und die Pandemie hat vielen nochmals zugesetzt.
Ein Thema, welches immer wieder im Freundes- und Bekanntenkreis hochkommt.
Dazu gab es einen Artikel im Spiegel+ Online. Und was dort geschrieben steht ist wirklich ernüchternd.
Es sei gleich zu Beginn gesagt, schuld sind nicht nur die Männer.
Hier ein paar interessante Zahlen dazu:
67% der Mütter in der Befragung des Wirtschaft- und Sozialwissenschaftlichen Instituts gaben an, sie übernehmen der Großteil der Kinderbetreuung. Jede 5! musste ihre Arbeitszeit reduzieren. Nur 6% der Väter haben weniger gearbeitet.
Auch andere Studien belegen das. Die Grenze der Belastung ist erreicht.
Die Lebenszufriedenheit hat weiter abgenommen.
69% gaben bei der Umfrage der Martkforschungsunternehmen Ipsos an, sich im 1. Shutdown überwiegend um den Haushalt gekümmert zu haben. Bei den Männern waren es 11%. Bei der Betreuung und Homeschooling war es ähnlich. Jede 2. Mutter sah sich verantwortlich und jeder 7. Vater.
Es liegt aber nicht nur daran, dass Männer in der Regel besser verdienen. Die Pandemie hat nur gezeigt, was schon längst da war und jetzt zum Vorschein kam: Mutter sein bedeutet verfügbar zu sein. Immer, oder zumindest dann, wenn es in schwierigen Zeiten zu Hause um Geborgenheit geht und seelischer Beistand von Nöten ist.
In Deutschland zählt nach wie vor das Bild: Mutterschaft ist Berufung, und die Arbeit von Müttern ist ein Liebesdienst.
Dabei zeigt die Erhebung des Statistischem Bundesamtes folgendes: Alle Stunden, die die Frauen sich um Familie, Haushalt, Freunde, Bekannte und Co. kümmern, entspricht ca. einem Wert von 500 Mrd. Euro. Und diese Zahl stammt aus dem Jahr 2013!
Diese Zahlen fand ich 😮.
Dieses Bild zeigt sich ja meist schon im Alltag.
Beispiel Kindergarten: Für ein Fest braucht es Kuchen, wer wird angesprochen, die Mama. Wenn das Kind krank ist, wer wird meistens zuerst angerufen, die Mama. ….
Da sie, wie oben geschrieben, verfügbar sind/sein müssen. Zumindest steckt der Gedanke noch in vielen drin. Frauen, wie Männern.
Unsere erlernten sozialen Regeln ändern sich nicht so schnell. Dazu gehört auch der sogenannte Geschlechtervertrag. Und dieser besagt, laut Carole Patemann, dass Frauen die gesamte emotionale, häusliche und soziale Arbeit der Gesellschaft übernehmen sollen. (Zusätzlich zu der Erwerbsarbeit.)
Und JA, ich kenn es auch andersrum. Das der Mann das meiste wuppt, allerdings ist die Waage eben noch sehr im Ungleichgewicht.
Und JA, wir Frauen tragen auch dazu bei.
➡️Wie oft erledigen wir dann Dinge, weil wir meinen, das geht jetzt so viel schneller, besser?
➡️Oder, weil wir niemanden zu Last fallen wollen?
➡️Oder niemanden um Hilfe bitten?
➡️Oder, weil wir eben denken, das gehört sich so.
➡️Und nicht NEIN sagen können
usw. usw.
Ein Umdenken muss stattfinden, bei ALLEN.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Hier ist der ganze Artikel, auch mit Geschichten verschiedener Frauen.
Ich freue mich, auf deine Gedanken oder Erfahrungen dazu.
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(Mein erster "Kunde" der mir 10 Euro/Std. geboten hätte)
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(Ich bin eher die Morgenruine)
3. Business-Alltag mit Kindern
(Vor dem Bildschirm hui, runderherum pfui)
4. Tipps & Tricks fürs Business
(Ein pdf das Erstgespräche leichter macht)
Lieben Dank für deine Zeit & viele Grüße
Deine Alex
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